Freitag, 9. September 2011

Pflichtenheft

Am Dienstag hatte ich einen Lehrgang: Wie man ein Berichtsheft führt. Und über Unfallverhütung. - Wie schon der Inhalt erahnen lässt, war der eine Teil ein wenig spannender als der andere.

Aufgrund des ersten Teils habe ich aber auch realisiert, dass ich in den zurückliegenden Monaten Pflichten verletzt habe. Das nehme ich -meiner Vorbildung sei Dank :-)- nicht auf die leichte Schulter. Und zwar habe ich gegen meine Verschwiegenheitspflicht verstoßen indem ich hier manches Mal fröhlich bloggte und das Neuste vom Esstisch ausplauderte. Da will ich von nun an Acht geben, dass ich keine Betriebsinterna öffentlich kund tue. Zum Beispiel würde ich nie schreiben, dass Gretl fürchterlich kocht. Vor allem auch deshalb, weil Gretl in Wahrheit ganz zauberhaft kocht.

Allgemeines darf ich aber bloggen, finde ich. Was kein Geheimnis ist: Dass Max und Gretl gerade ein paar (wenige) Tage Urlaub machen und nicht da sind. Dass ich derweil mit Bene den Hof soweit am Laufen halte. Dass ich deshalb die Kälbchenpflege übernommen habe (sonst Gretls Domäne), was... *3x dürft ihr raten* Freude macht. Wir haben nämlich gegenwärtig richtig viele süße Kälber, nahezu in jeder Größe und jeden Geschlechts. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, sich um den Nachwuchs zu kümmern, sag' ich immer :-).

Wenn ich gerade aber mal nicht an meine Pflichten denke, dann schaue ich immer wieder in verschiedene Himmelsrichtungen und frage mich, ob das alles eigentlich real ist. Denn ein Tag wie heute hat hier unbeschreiblich viele Stimmungen und Bilder. Ein schönes Bild war es, wie Bene, Nadja, David und ich die größeren Kälber von einer Weide in den Obstgarten äußerst effizient (und wohlgemut) umgetrieben haben. Stimmungen gaben daneben die Berge und der Himmel über den Tag verteilt her. Und wie ich abends so die Zugspitze in ganzer Fönklarheit vor mir sah, rechts daneben die abfallende Bergkette, darüber zurückhaltend von der Abendsonne angestrahlten kleinen Wolken, blauer Himmel dazwischen - da konnte ich nur eines denken:

"Wowwwwww....!"

In diesem Sinne, stets staunend und pflichtbewusst auch,
Richeza

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